Ich weiß nicht was ich habe ;-(

Hallo, ich bin neu hier und hoffe dass mir irgendjemand einen Rat zu meiner Situation geben kann.
Im Herbst 2013 habe ich plötzlich unterschiedliche Pupillen bei mir festgestellt, der Unterschied war sogar so 2 mm groß würde ich sagen.
Bin dann gleich zum Arzt, der hat CT machen lassen, war aber alles ok.
Bin dann auch noch gleich bei zwei Augenärzten gewesen . Die haben auch sämtliche Untersuchungen gemacht, mit Weittropfen der Pupillen,
Gesichtsfelderkennung usw.
Die Augen reagieren normsl, Pupillenreaktion auch normal.
Weil mir das keine Ruhe ließ habe ich noch MRT vom Kopf und Hals machen lassen.
Bis auf kleinste weiße Punkte im MRT wurde nichts festgestellt. Die weißen Punkte wären wohl mit Ende
30 auch normal und könnten auch zu meiner Migräne passen.
Nun bin ich sogar noch soweit gegangen und habe eine Hirnwasser Untersuchung machen lassen um sogar MS auszuschliessen.
Auch hier wurde Gott sei dank nichts gefunden.
Dann war ich sogar nochmal in der neurologischen Ambulanz eines großen Klinikums und habe meine Symptomatik
erklärt. Hier meinte man nur, dass es nur eine Verzögerung des Pupillenmuskels ist und die Pupille bei Dunkelheit viel
länger braucht um größer zu werden. Damit wurde ich dann wieder nach Hause geschickt.
Hinzu kommt seitdem auch noch ein ganz hochfrequentws Zischen/Pfeifen in meinem Kopf. Lt.
Ohrenarzt soll es kein Tinnitus sein, was es sein soll kann sich aber auch keiner erklären.
Sowas kommt doch nicht einfach so von alleine, hat hier vielleicht irgendjemand ähnliche Erfahrungen oder Symptome?
Ich weiß langsam nicht mehr weiter und es ist nichts besser geworden. Ich dachte auch schon
an Horner Syndrom aber das hätten doch beide Augenärzte diagnostizieren müssen ?
Keiner hat sowas angesprochen.
Vielen lieben Dank schon mal für Eure Hilfe.

Hallo Zicklein!
Ich kann nur soviel dazu sagen, es gibt Menschen, die unterschiedlich große Pupillen haben ohne daß eine Erkrankung dahintersteckt, mein Mann hat auch eine Pupillendifferenz.

Hallo Josie,
Vielen Dank für deine Antwort.
Seit wann hat dein Mann das? Schon angeboren
oder hat er das auch erst im Laufe seines Lebens
bekommen?
Bei mir ist es keinesfalls angeboren. Klar die Ärzte
haben Gott sei Dank nichts gefunden. Bin ich auch
sehr froh drüber. Trotzdem kann ich es nach 1 1/2
Jahren immer noch nicht "akzeptieren".
Aber das muss ich wohl lernen, was bleibt mir
auch anderes übrig. Aber es fällt schwer,
zumal ich niemanden kenne der sowas auch hat.
Wie geht dein Mann damit um ?
Muss man das eigentlich irgendwann nochmal ärztlich
untersuchen lassen?
Ich weiß ich habe sehr viele Fragen, sorry dafür.
Lg

Hallo Zicklein!
Bei meinem Mann ist es auch nicht angeboren.
Wenn Du keine Beschwerden hast, dann brauchst Du nicht nochmals untersuchen lassen. Wenn es dich beunruhigt, dann geh zur Kontrolle.

Hi Josie,
es ist ja schon mal beruhigend für mich zu wissen das ich
anscheinend nicht die einzige bin, die sowas hat. Ich hatte aber
das Gefühl dass manche Ärzte damit überfordert waren und einfach nichts damit
anfangen konnten :-(
Hat denn dein Mann irgendwelche Probleme dadurch?
Wie lange hat er es schon und hat er es selbst festgestellt?
Hat ihn schon mal jemand darauf angesprochen?
Hast du als Krankenschwester schon mal andere Leute, Patienten
mit sowas gesehen?
Schonmal vorab vielen lieben Dank für deine geschätzte Antwort; -) LG

Hallo Zicklein!
Nein, mein Mann hat keine Probleme/Beschwerden. Ich habe damals auf der Augenabteilung gearbeitet und mein Mann wurde dort untersucht, das ist jetzt ca 35 Jahre her und wie gesagt, da er keinerlei Symptome hat, ist er auch nicht mehr weiter untersucht worden.
Mein Chef hat mir erklärt, daß es das öfters gibt, meist ist es ein Zufallsbefund beim Augenarzt und er hat dann auch ein paar Untersuchungen gemacht die alle ohne Befund waren.

Auf der Augenstation sieht man das öfters, aber das hängt natürlich auch damit zusammen, daß es da viel Augenoperierte gibt, wo die Pupille dann manchmal anderst aussieht.

M.Meinung nach ist für dich wichtig, daß Du es weißt, wenn Du mal aus irgendeinem Grund in eine Notsituation kommst, z.B. ein Unfall, wo die Pupillen überprüft werden, dann solltest Du dem Arzt gleich sagen, daß Du eine Pupillendifferenz schon vor dem Unfall hattest.
Schöne Osterfeiertage.

Liebe Josie,
ich bin sehr froh dich hier gefunden zu haben
und endlich mal jemanden der das auch schon öfter mal
gesehen hat. Wie gesagt, unsere Ärzte hier empfanden das
fast als Phänomen. Aber es beruhigt mich sehr dass ich
doch nicht die einzige damit bin und es das scheinbar
öfter gibt. Ich bin sehr erleichtert und werde mich
an deinen Guten Rat halten, im Notfall gleich darauf
hinzuweisen. Ich habe des öfteren Kopfschmerzen, diese sollen
aber wohl nicht davon sein wie mir die Neurologen gesagt haben,
sondern "normale" Spannungskopfschmerzen.
Wow, also dein Mann lebt schon so lange damit beschwerdefrei. Toll!
Ich glaub ich muss mich einfach nur versuchen damit
abzufinden, auch wenn es manchmal ganz schön spacig aussieht. Ich habe immer
ein ungutes Gefühl wenn ich andere Leute beim Sprechen ansehe, weil ich immer denke
sie könnten mich darauf ansprechen. Aber bisher hat es noch keiner gemacht, nur die Leute
die es wissen haben es gesehen.
Na dann hoffe ich dass ich es auch endlich ad Akta legen kann und meinen
inneren Frieden wieder finde.
Ich Danke dir vielmals für deine aufschlussreichen Antworten liebe Josie
und wünsche ebenso eine fröhliche und vor allem gesunde Zeit. LG ;-))

Hallo Zicklein!

Zitat:

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Ich glaub ich muss mich einfach nur versuchen damit
abzufinden, auch wenn es manchmal ganz schön spacig aussieht

---

Ich denke, daß das dein Hauptproblem ist, Du kannst dich damit nicht abfinden, das kann verschiedene Ursachen haben, eine davon ist sicher, daß Du Angst hast, daß da etwas ernsthaftes dahintersteckt.
Da Du aber gründlich untersucht wurdest kannst Du davon ausgehen, daß Du diese Angst nicht haben mußt und wie es aussieht, das kann man auch anderst sehen, man kann auch sagen, daß das nicht jeder hat und Du etwas besonderes bist!!

Hallo Josie,
danke für deine aufmunternden Worte.:-)

Ich bemühe mich schon seit Monaten nicht mehr soviel darüber nachzudenken
aber irgendwie will es mir nicht so recht gelingen.
Ich denke immer die Ärzte könnten doch ein Horner Syndrom
übersehen haben und das kann man nur korrigieren wenn man
die Ursache dafür früh behandelt. Das ist ja irgendeine Nervenschädigung
die irgendwo im Körper steckt. Aber keiner der Ärzte hat das erwähnt.
Obwohl die Symptomatik zutreffend ist.
Weißt du, ich möchte nur verhindern dass es irgendwann zu spät sein könnte für
eine Behandlung.....
Was würdest du an meiner Stelle tun ?

Danke dir schon mal und LG ;-))

Hallo Zicklein!
Zu einem Horner Syndrom gehört aber auch eine
-Miosis (Verengung der Pupille) durch den Ausfall des Musc. dil. pupillae
-Ptosis (Herabhängen des Augenlides) durch Ausfall des Musc. tarsalis superior
-Enophthalmus (Zurückweichen des Augapfels) in die Augenhöhle durch Ausfall des Musc. orbitalis

und davon hast Du bis jetzt nichts geschrieben. Man kann nicht aufgrund eines Symptomes auf das Horner Syndrom schließen, da es eben ein Symptomenkomplex ist.
Deshalb hat das bis jetzt auch niemand in Erwägung gezogen, die Symptomatik von dir trifft eben nicht zu.

Ich persönlich würde es ruhen lassen und falls je neue Symptome dazukommen, wieder aktiv werden.

Hallo Josie,

ja also ich habe mich damals auch schon etwas im
Internet zu dieser Thematik belesen.
Ich kann mir vorstellen dass dies bei mir auch zutreffen könnte.
Meine rechte Pupille ist im hellen genauso wie die linke, in der Dämmerung
braucht sie viel länger zum größer werden und manchmal ist sie dabei auch unrund, wird
nach ner Weile dann aber wieder rund. Das hat auch die Neurologin damals gesehen.
Ausserdem bin ich der Meinung dass das rechte Augenlid etwas runterhängt, nur minimal.
Die Neurologin hat jedoch damals keine Lidspaltendifferenz feststellen können.
Ob das Auge etwas eingesunken ist kann ich nicht recht sagen.
Aber alles in allem finde ich dass es darauf hindeuten könnte.
Es wurde MRT vom Schädel und Hals gemacht, da hätte man doch eine
Schädigung eines Nerves erkennen müssen?
Weißt du, es kam plötzlich und ich möchte nur verhindern dass es sich evtl.
manifestiert und später nicht mehr reparabel ist nur weil es vielleicht nicht
erkannt wurde.
Wendet man sich eher an einen Neurologen oder einen Augenarzt?
Beide Augenärzte haben nichts von Horner gesagt.

Vielleicht hinterfrage ich mal wieder zu viel.
Aber lieber vorher alles versuchen als im Nachhinein
nichts mehr machen zu können weil es zu spät ist.

Es hat sich seit damals noch nicht viel verändert aber ich werde
jeden Tag daran erinnert wenn ich in den Spiegel schaue.
Das sieht sowas von abgefahren aus manchmal. ...

Ich will ja auch nicht als Hypochonder gelten, daher tue ich mich ja
auch schwer nochmal zum Arzt zu gehen.
Vielleicht könnte man die Bilder vom MRT nochmal anderweitig
auswerten lassen?

Lg und danke; -))

Hallo Zicklein!
Die Entscheidung kann dir niemand abnehmen, die mußt Du selber treffen.
Die Augenärzte haben darüber nichts gesagt, weil ihnen die Symptome dazu fehlen.
Wenn Du die Befunde von den Augenärzten hast, dann kannst Du jetzt, wenn Du das willst, einen Neurologen aufsuchen, ob er die MRT Bilder auswerten kann, das kann ich dir nicht sagen, Du solltest sie auf alle Fälle mitnehmen.